Über das ZAK
Idee
Die Veränderung der Bevölkerungsstruktur in Richtung einer Altersgesellschaft hat zu neuen, interdisziplinären Herausforderungen und Forschungsfragen geführt. Vor diesem Hintergrund sieht es das Zentrum für Alternskulturen (ZAK) als Hauptaufgabe an, die zielgerichtete Verbindung verschiedener Wissenschaftsdisziplinen an der Universität Bonn unter ein gemeinsames gerontologisches Rahmenkonzept zu stellen und in die Forschungspraxis umzusetzen. Im Fokus stehen u.a. folgende Fragen: Wie ist ein individuell gesundes und erfülltes Altern zu erreichen? Wie kann hohe Lebensqualität bei zunehmender Langlebigkeit gesichert werden? Welche Lösungsansätze sind in soziokultureller, sozioökonomischer und soziopolitischer Hinsicht für Probleme alternder Gesellschaften gefordert?
Ziele
- Vernetzung und Wissensmanagement: Koordinierung beteiligter Fakultäten und Fächer in Bezug auf interdisziplinäre Forschung, Aus- und Weiterbildung, Bündelung von Alternsforschungskompetenz.
- Information und mediale Repräsentanz: Bereicherung der öffentlichen Diskussion über Forschungsberichte und Fachbeiträge sowie Information von Betroffenen durch unterschiedlichste Medien.
- Evaluation und Beratung: Begleitung und Evaluation laufender und neu zu startender Programme zu Mobilität und Leistungsfähigkeit sowie zu Gesundheit und Befindlichkeit der sich wandelnden "alternden" Gesellschaft.
- Lehre: Am Psychologischen Institut der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn existieren Lehrangebote im Bereich der Alternsforschung. Langfristige Ziele sind in diesem Zusammenhang die Gestaltung von wissenschaftlich fundierten Lehrangeboten mit interdisziplinärer Ausrichtung bis hin zur Etablierung eines Seniorenstudienganges. Auch ist eine Modularisierung der Inhalte und der spezifischen Angebote in Form von Bausteinen aus der jeweiligen Disziplin und Orientierung an prognostizierbaren zukünftigen Berufsfeldern angestrebt.
Perspektiven
- Eigene Forschung, finanziert durch die Einwerbung von Drittmitteln, Auftragsforschung für Politik, Wirtschaft und Gesellschaft sowie die Entwicklung von Modellen für die praktische Umsetzung, betreiben.
- Neben der Analyse und Auswertung national und international vorliegender Erkenntnisse und Erfahrungen in der gerontologischen Forschung selbstständig dringend benötigte epidemiologische Daten zur Leistungsfähigkeit, Gesundheit und Befindlichkeit der alternden Bevölkerung erheben.
- Laufende und neu zu startende Programme begleiten und evaluieren und in diesem Zusammenhang an der Entwicklung von Informationsmaterial mitwirken.